An diesem Projektstandort in den Niederlanden wurde bereits früher in einer Grundwassermessstelle eine schwimmende mit Heizöl verunreinigte Schicht festgestellt. Weder der Ursprung noch der Umfang der Verunreinigung war bekannt. Vor diesem Hintergrund war eine nähere Untersuchung notwendig, wobei jedoch nicht klar war, welches Verfahren am besten geeignet war. Der Projektstandort befand sich nämlich neben einer steilen Böschung, einem stark befahrenen Radweg und verschiedenen Versorgungsleitungen, darunter eine Gasleitung unter hohem Druck. Um die Messungen gut durchführen zu können, machten wir von einer kompakten und leichten Geoprobe Gebrauch.
Um schnell konkrete Daten erheben zu können, führte EnISSA auf einer Strecke von ca. 60 m 5 OIP-UV-Sondierungen durch. An den zwei zentralen Standorten wurden zwischen dem Grundwasserspiegel bis in ca. 7,5 m Tiefe starke Fluoreszenzsignale nachgewiesen.
HPT-Messungen bieten Einblick in Ausbreitung von Heizöl
Parallel zu diesen Sondierungen führten wir auch HPT-Messungen durch. Dabei messen wir den Druck, der notwendig ist, um einen konstanten Wasserstrom in den Boden zu injizieren. Ein niedrigerer Injektionsdruck weist auf einen durchlässigeren Boden hin. Die Ergebnisse dieser Untersuchung beweisen klar, dass es einen Zusammenhang zwischen der Heizölkonzentration und den Bodenschichten mit geringerem Injektionsdruck gibt. Daraus lässt sich schließen, dass sich die Verunreinigung in besser durchlässigem Boden ausbreitet.
Dank der guten Vorbereitung und einer intensiven Zusammenarbeit mit unserem Auftraggeber konnten wir sämtliche Arbeiten, einschließlich Verschluss der Bohrlöcher mit Bentonitmörtel, innerhalb eines Werktags abschließen – trotz des schwer zugänglichen Projektstandorts.
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